NGC 6992 - Cirrusnebel - Deep Sky Astrofotografie
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Der Cirrusnebel NGC 6992 im Sternbild SchwanÜberrest einer Supernova

Allgemeine Beschreibung

NGC 6992 Cirrusnebel – Ein Supernova-Überrest am Nachthimmel

Der Cirrusnebel, auch als Schleiernebel oder NGC 6992 bekannt, ist ein ausgedehnter Supernova-Überrest im Sternbild Schwan. Vor etwa 8.000 Jahren explodierte ein massereicher Stern und hinterließ eine gewaltige Gas- und Staubwolke, die sich über 2 Grad am Himmel erstreckt.

Mit bloßem Auge ist der Cirrusnebel nur schwer zu erkennen, da er relativ schwach leuchtet. Jedoch lässt sich seine Struktur mit lichtstarken Teleskopen und Astrofotografie wunderbar beobachten. Die feinen Filamente und Strukturen des Nebels zeigen die gewaltige Explosion des Sterns und die anschließende Expansion der Materie.

Sternkarte

So findest Du den Cirrusnebel am Sternenhimmel

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Galerie

Ein kosmisches Filament – Deep Sky Astrofotografie

NGC 6992 - Cirrusnebel - Deep Sky Astrofotografie
NGC 6992 - Cirrusnebel - Deep Sky Astrofotografie - ohne Sterne
NGC 6992 - Cirrusnebel - Deep Sky Astrofotografie - Bezeichnungen und Koordinaten
NGC 6992 - Cirrusnebel - Deep Sky Astrofotografie - weiter Objekte NGC 6995 und IC 1340
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Details in den Bildern

Filamentare Strukturen und Schockfronten

Filamentare Strukturen: Diese Bereiche des Cirrusnebels sind für ihre filigranen, fädigen Strukturen bekannt, die wie zarte Schleier oder Schleifen aussehen. Diese Filamente entstehen, wenn sich das expandierende Supernova-Material mit dem umgebenden interstellaren Medium vermischt.

Schockfronten: An den Rändern der Filamente sind oft helle, leuchtende Schockfronten zu sehen. Hier trifft das schnell expandierende Supernova-Material auf das interstellare Gas und heizt es so stark auf, dass es zu leuchten beginnt.

Knoten und Verdichtungen: In den Filamenten sind zahlreiche Knoten und Verdichtungen zu finden, die auf lokale Verstärkungen der Dichte und Temperatur hinweisen. Diese Knoten könnten die Geburtsstätten neuer Sterne sein.

Emissionsnebel: Die Filamente des Cirrusnebels sind vor allem Emissionsnebel, das heißt, sie leuchten, weil die in ihnen enthaltenen Atome durch die energiereiche Strahlung der Supernova angeregt werden und Licht aussenden.

Hinter den Kulissen

Die Technik hinter den Aufnahmen

Einzelbilder
66 x 180 Sek. Duo-Narrowband
Geamtbelichtungszeit
3,3 Stunden
Filter
Optolong L-eXtreme
Sensortemperatur
-5 Grad Celsius
Teleskop
Sky-Watcher Newton 150/600
Montierung
Sky-Watcher HEQ5 Pro
Fakten

Der Cirrusnebel NGC 6992 – Ein Schleier aus Sternenstaub im Sternbild Schwan

Entstehung und Eigenschaften

Vor etwa 8.000 Jahren explodierte ein massereicher Stern am Rande unserer Milchstraße und hinterließ eine gewaltige Gas- und Staubwolke. Diese Wolke dehnt sich seither mit einer Geschwindigkeit von etwa 16 Kilometern pro Sekunde aus und bildet den Cirrusnebel.

Der Cirrusnebel ist ein Emissionsnebel, das heißt, er emittiert selbst Licht. Dieses Licht entsteht durch die Anregung von Gasatomen durch die energiereiche Strahlung des heißen, jungen Sterns in der Mitte des Nebels. Der Cirrusnebel leuchtet hauptsächlich im H-Alpha und O-III Licht.

Entdeckung

Der Cirrusnebel wurde im Jahr 1752 vom französischen Astronomen Jean-Philippe de Cheseaux entdeckt. Er beobachtete den Nebelfleck mit einem Teleskop und beschrieb ihn als “eine schwache, nebelige Materie, die sich wie ein Cirrus um einige Sterne erstreckt”.

Größe

Der Cirrusnebel ist einer der größten Supernova-Überreste am Nachthimmel und erstreckt sich über mehr als zwei Grad, was etwa dem Achtfachen des Vollmonddurchmessers entspricht. Seine Ausdehnung beträgt etwa 6 Lichtjahre.

Entfernung

Der Cirrusnebel befindet sich etwa 1.400 Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Schwan.

Sternbild

Der Cirrusnebel liegt im Sternbild Schwan, einem Sternbild des Sommerhimmels. Das Sternbild Schwan ist leicht an seiner charakteristischen Form zu erkennen, die an einen fliegenden Schwan erinnert.

Lichtstärke

Die Lichtstärke des Cirrusnebels beträgt etwa 8,4 mag. Das bedeutet, dass er mit bloßem Auge nur schwer zu erkennen ist. Mit einem lichtstarken Teleskop lässt sich seine Struktur jedoch wunderbar beobachten.

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